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Schulprogramme

Seit dem 18. Jahrhundert erschienen an höheren Schulen des deutschsprachigen Raums sog. Schulprogrammschriften, in denen zunächst Einladungen zur Abschlussprüfung enthalten waren. Im 19. Jahrhundert nahmen diese Publikationen immer mehr die Form von Schulnachrichten an, in denen auch wissenschaftliche Abhandlungen erschienen. In der Habsburgermonarchie sind sie somit ein Spiegel der Bildungspolitik. Die am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung gehaltenen Schriften machen zudem die Nationalitätenpolitik Österreich-Ungarns anschaulich, da sie teilweise in den Sprachen der dort lebenden Minderheiten abgefasst sind. Schulprogrammschriften sind in der Bibliothek aus allen Gebieten der k.u.k. Monarchie vorhanden.